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Dieses Thema hat 3 Antworten
und wurde 750 mal aufgerufen
 Islamisierung
janchen Offline



Beiträge: 61

24.07.2007 09:56
Anmerkungen zum Dialog mit den Muslimen - von Jürgen Liminski Antworten

In Antwort auf:
Der Islam - kollektivistisch wie alle Ideologien

Wer aber solche Vermutungen oder Diagnosen nennt, wird als Fundamentalist oder Islamhasser beschimpft. Es ist auf jeden Fall politisch nicht korrekt. Und daran krankt die ganze politische Diskussion über den Islam. Sie ist in weiten Teilen unehrlich und feige. Wo aber sollten die Christen beim Denken und Handeln gegenüber dem Islam ansetzen? Der größte Unterschied betrifft das Verhältnis zu Gott, er liegt sozusagen in der Praxis: Der Islam ist, wie alle gesellschaftspolitisch relevanten Ideologien, eine kollektivistische Weltanschauung. Es zählt die Gemeinschaft. Das Christentum dagegen ist eine persönliche Religion. Im Koran dominiert das Ihr, der Appell an Euch, im Neuen Testament ist es das Du.

Das Christentum ist die einzige der großen Religionen; in denen der Mensch Gott selber und persönlich in der. Intimität des Herzens anspricht, in der Eucharistie eine Verwandlung erfolgt, „endiosamiento" nennt es der Mystiker Juan de la Cruz, Vergöttlichung des Menschen, nachdem Gott ihm in einem anderen Sakrament, der Beichte, vergeben hat. Gott liebt dem Menschen, er nimmt ihn hinein in sein Beziehungsgeheimnis der Liebe. Im Islam bleibt immer eine Distanz, eine Unberechenbarkeit und Willkür des Schöpfers aller Dinge. Islam heißt Unterwerfung, der Name ist Programm. Genauso bei den Christen: Seht wie sie einander lieben, das war das Markenzeichen. Die Islamisten leben ihren Glauben, er ist zwar nicht kongruent zu den Menschenrechten, aber sie praktizieren, wie immer die Praxis für Nichtmuslime aussehen mag. Wenn die Christen nur halb so stark wären in der Praxis; sie hätten ihre Identitätskrise nicht. Das bedeutet schlicht, dass die Christen wieder beten müssten, mehr noch: Sie müssten wieder anbeten, zu - den Sakramenten gehen, ernst machen mit der Liebe. Dieser Ernstfall ist jeden Tag. Es muss kein formales Gebet sein, kann es aber. Das ist eine Frage der Selbstfindung, der Identität: Wer es gut meint mit sich selbst, der kümmert sich um das Verhältnis zu seinem Schöpfer, erst recht, wenn es ein so herzbewegendes ist.

Wer will, kann auch zu alten bewährten Mitteln zurückgreifen, zum Beispiel zum Engel des Herrn, ein Gebet das die Substanz des christlichen Glaubens enthält: Menschwerdung, Leiden, Erlösung - und das 1683 erstmals formuliert und eingesetzt wurde, um die Türken vor Wien abzuwehren. Als der damalige Feldherr, der Großwesir Kara Mustafa, die Belagerung Wiens aufgeben musste; schickte ihm der Sultan in einem Schmuckkästchen eine Seidenschnur. Es war die Aufforderung zum Selbstmord. Auch heute hängt, wenn man so will, das Schicksal Europas an einem seidenen Faden. Aber die Christen brauchen sich nicht umzubringen, ihr Mittel ist die Rückkehr zu den Wurzeln Europas. Europa, entdecke deine Wurzeln, werde wieder du selbst, ruft der Papst im Apostolischen Schreiben zum neuen Jahrhundert, „Novo millenio ineunte", der Christenheit zu. Das ist es. Der Rest ergibt sich von selbst, wenn man die Identität wiederfungden hat. Dann sieht man die Gesetze, und Handlungen in einer anderen Perspektive. Deshalb. haben die Christen es in ihrer Hand. In der gefalteten und in der geöffneten. Sie sollten bereit sein zum Dialog, zum ehrlichen und offenen, aber nicht zur Unterwerfung oder zur Selbstaufgabe. Nie ist der Mensch größer als wenn er kniet, sagte Johannes XXIII. Der Gott der Liebe richtet den Mensch nicht hin, sondern wieder auf - auch nach einer Niederlage.


Weiterlesen bitte hier http://www.karl-leisner-jugend.de/Islam.htm

Sehr guter Artikel!


Gruß Janchen

Victorianus Offline




Beiträge: 74

24.07.2007 10:12
#2 RE: Anmerkungen zum Dialog mit den Muslimen - von Jürgen Liminski Antworten

Danke fuer den Beitrag!

Haiduk Offline



Beiträge: 89

24.07.2007 20:44
#3 RE: Anmerkungen zum Dialog mit den Muslimen - von Jürgen Liminski Antworten

Guter Artikel, ja!

> Im Koran dominiert das Ihr, der Appell an Euch, im Neuen Testament ist es das Du.

Nur das kann ich nicht teilen. Ich brauch mir nur die Briefe Paulus und Petrus durchlesen. Da sind so viele Stellen, wo es darum geht, daß wir einander lieben sollen und das ist natürlich an alle gerichtet

Vielleicht getrauen wir uns einfach nicht?

Niemandes Herr, Niemandes Knecht !

Jeanne dArc Offline



Beiträge: 121

24.07.2007 22:48
#4 RE: Anmerkungen zum Dialog mit den Muslimen - von Jürgen Liminski Antworten

Sehr gute Artikel. Danke!

Es muss in unserer Gesellschaft ein Umdenken stattfinden.
Wer bekennder Christ ist und nochdazu regelmäßig Gottestdienste besucht wird hierzulande doch nur noch belächelt und als Weichei abgestempelt, selten erntet man Respekt dafür.

Unsere Gesellschaft besteht zur Zeit zum größten Teil aus egoistischen, partygeilen Einzelkämpfern.
Werte wie Ehe und Familie vor allem die Familie werden immer mehr deformiert und wenn es um die Familie geht fährt inzwischen auch die Politik einen Kurs der sie weiter zerstört.

Wir bekennenden und praktizierenden Christen müssen den anderen zeigen was Christ sein wirkllich bedeutet, damit auch andere anfangen nicht nur auf dem Papier Christen zu sein.

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